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Spezielle Fördermöglichkeiten für die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern – Infos & Tipps für Hausverwaltungen

Inhaltsverzeichnis

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Als Eigentümer oder Verwalter eines Mehrfamilienhauses stehen Sie vor der wichtigen Aufgabe, das von Ihnen betreute Gebäude energieeffizient zu gestalten. Die energetische Sanierung ist nicht nur ein entscheidender Schritt zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Betriebskosten, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Sie verbessern damit den Wohnkomfort für Ihre Mieter und steigern zudem noch langfristig den Wert der Immobilie.

Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, die Ihnen bei der Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen helfen. Diese reichen von zinsgünstigen Krediten über Zuschüsse bis hin zu steuerlichen Vergünstigungen. Die Förderlandschaft ist vielfältig und bietet Unterstützung für verschiedene Arten von Sanierungsmaßnahmen, von der Dämmung der Gebäudehülle über die Erneuerung der Heizungsanlage bis hin zur Installation von Photovoltaikanlagen.

In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über aktuelle Förderprogramme und helfen Ihnen so, das volle Potenzial dieser Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.

Aktuelle Förderprogramme für Mehrfamilienhäuser

Bei der energetischen Sanierung eines Mehrfamilienhauses stehen Ihnen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. Diese Programme, hauptsächlich von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) angeboten, unterstützen Sie bei der Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen. Sie können von zinsgünstigen Krediten, Tilgungszuschüssen oder direkten Investitionszuschüssen profitieren, abhängig von der Art und dem Umfang Ihrer geplanten Sanierung.

Hier ein Überblick über die wichtigsten aktuellen Förderprogramme:

  • KfW-Programm 261: Energieeffizient Bauen und Sanieren – Wohngebäude-Kredit für die energieeffiziente Sanierung von Haus und Wohnung
  • BAFA-Förderung: Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
  • BAFA-Förderung: Heizungsoptimierung

Diese Programme bieten Ihnen flexible Unterstützung, ob Sie eine umfassende Sanierung planen oder einzelne Maßnahmen umsetzen möchten.

BAFA-Förderungen für energetische Sanierungen

Die BAFA-Förderprogramme fokussieren sich besonders auf einzelne Sanierungsmaßnahmen. Die “Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG) des BAFA unterstützt Sie bei der Optimierung der Gebäudehülle und der Anlagentechnik. Sie können Zuschüsse von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten für Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Fenstererneuerung oder Heizungstausch erhalten.

Ein besonderes Augenmerk legt das BAFA auf die Heizungsoptimierung. Mit dem Förderprogramm “Heizungsoptimierung” können Sie Zuschüsse für den hydraulischen Abgleich und den Austausch von Heizungspumpen beantragen. Dies ist besonders interessant, wenn Sie Ihre bestehende Heizungsanlage effizienter gestalten möchten, ohne gleich eine komplette Erneuerung vorzunehmen. Die Antragstellung erfolgt hier direkt beim BAFA.

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Förderbare Maßnahmen bei der energetischen Sanierung

Bei der energetischen Sanierung eines Mehrfamilienhauses haben Sie eine Vielzahl von Möglichkeiten, die durch Förderprogramme unterstützt werden. Die förderbaren Maßnahmen lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Verbesserung der Gebäudehülle, Optimierung der Heizungssysteme und Nutzung erneuerbarer Energien. Jede dieser Kategorien bietet verschiedene Optionen, die Sie je nach Zustand und Bedarf des Gebäudes in Betracht ziehen können.

Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle:

  • Dämmung der Außenwände
  • Dachsanierung und Dachdämmung
  • Kellerdeckendämmung oder Fundamentdämmung
  • Austausch alter Fenster und Türen
  • Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Optimierung der Heizungssysteme:

  • Einbau hocheffizienter Heizkessel (z.B. Brennwerttechnik)
  • Installation von Wärmepumpen
  • hydraulischer Abgleich des Heizungssystems
  • Austausch alter Heizungspumpen gegen hocheffiziente Modelle
  • Dämmung der Heizungs- und Warmwasserrohre

Nutzung erneuerbarer Energien:

  • Installation von Solarthermieanlagen für Warmwasser und Heizungsunterstützung
  • Einbau von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung
  • Umstellung auf Biomasse-Heizungen (z.B. Pelletheizungen)
  • Integration von Wärmepumpen mit erneuerbaren Energiequellen
  • Anschluss an ein erneuerbares Nahwärmenetz

Diese Maßnahmen können einzeln oder in Kombination umgesetzt werden, um die Energieeffizienz eines Mehrfamilienhauses zu verbessern. Die Wahl der geeigneten Maßnahmen hängt dabei von den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes und den Sanierungszielen ab.

Schritte zur erfolgreichen Beantragung von Fördermitteln

Die Beantragung der Fördermittel für Ihre energetische Sanierung erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Um Ihnen den Prozess zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Schritte für Sie zusammengefasst. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Förderung zu maximieren.

  1. Informieren Sie sich gründlich: Recherchieren Sie die verfügbaren Förderprogramme und prüfen Sie, welche für Ihr Vorhaben in Frage kommen.
  2. Energieberatung durchführen: Lassen Sie eine professionelle Energieberatung durchführen, um den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln und geeignete Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren.
  3. Sanierungskonzept erstellen: Entwickeln Sie auf Basis der Energieberatung ein detailliertes Sanierungskonzept, das die geplanten Maßnahmen und deren Reihenfolge festlegt.
  4. Kostenplanung vornehmen: Holen Sie Angebote von Fachfirmen ein und erstellen Sie eine detaillierte Kostenaufstellung für alle geplanten Maßnahmen.
  5. Förderantrag stellen: Reichen Sie Ihren Förderantrag bei der zuständigen Stelle (KfW, BAFA oder Hausbank) ein. Achten Sie darauf, dass der Antrag vor Beginn der Maßnahmen gestellt wird.
  6. Genehmigung abwarten: Warten Sie die Bewilligung Ihres Antrags ab, bevor Sie mit den Sanierungsarbeiten beginnen. Jegliche vorher begonnenen Maßnahmen sind in der Regel nicht förderfähig.
  7. Dokumentation führen: Dokumentieren Sie sorgfältig alle durchgeführten Arbeiten und sammeln Sie alle relevanten Rechnungen und Bescheinigungen für den Verwendungsnachweis.

Beachten Sie, dass die genauen Anforderungen je nach Förderprogramm variieren können. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung aller Fristen sind entscheidend für den Erfolg Ihres Förderantrags.

Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Förderprogramme

Bei der energetischen Sanierung des von Ihnen verwalteten Mehrfamilienhauses können Sie durch geschickte Kombination verschiedener Förderprogramme die Gesamtförderung optimieren. Die Kunst liegt darin, die Programme so zu verknüpfen, dass Sie von möglichst vielen Vorteilen profitieren, ohne gegen Kumulierungsverbote zu verstoßen. Ein typisches Beispiel ist die Kombination von KfW-Krediten für umfassende Sanierungsmaßnahmen mit BAFA-Zuschüssen für spezifische Einzelmaßnahmen.

So könnten Sie beispielsweise für die Dämmung der Gebäudehülle und den Austausch der Fenster einen KfW-Kredit in Anspruch nehmen, während Sie für die Installation einer Solarthermieanlage zusätzlich einen BAFA-Zuschuss beantragen. Beachten Sie dabei, dass einige Programme eine Kumulierung ausschließen oder eine bestimmte Förderhöchstgrenze festsetzen. Es ist daher ratsam, die Kombinationsmöglichkeiten im Vorfeld genau zu prüfen oder sich von einem Experten beraten zu lassen.

Ein weiterer interessanter Ansatz ist die zeitliche Staffelung von Fördermaßnahmen. Indem Sie Ihr Sanierungsvorhaben in Etappen aufteilen, können Sie möglicherweise von verschiedenen Förderprogrammen über einen längeren Zeitraum profitieren. Bedenken Sie jedoch, dass sich Förderbedingungen ändern können und eine zu lange Verzögerung von Maßnahmen unter Umständen auch Nachteile mit sich bringen kann. Eine sorgfältige Planung und Abwägung ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Steuerliche Aspekte der Förderung für Mehrfamilienhäuser

Die steuerlichen Auswirkungen von Fördermitteln für die energetische Sanierung des Mehrfamilienhauses sind ein wichtiger Aspekt, den Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen sollten. Grundsätzlich gelten Fördermittel wie Zuschüsse oder Tilgungszuschüsse als steuerpflichtige Einnahmen. Allerdings können die geförderten Sanierungsmaßnahmen in der Regel als Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend gemacht werden, was die steuerliche Belastung mindert.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei der energetischen Sanierung durch die Möglichkeit der erhöhten Abschreibung. Gemäß § 7c EStG können bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen über einen Zeitraum von zehn Jahren mit jährlich zehn Prozent der Aufwendungen abgeschrieben werden. Dies gilt zusätzlich zur regulären Abschreibung und kann die Steuerlast erheblich reduzieren. Zu beachten ist dabei aber, dass diese erhöhte Abschreibung nicht mit anderen steuerlichen Förderprogrammen kombiniert werden kann.

Für eine optimale steuerliche Gestaltung ist es empfehlenswert, frühzeitig einen Steuerberater hinzuzuziehen. Dieser kann helfen, die steuerlichen Aspekte der Förderung in die Gesamtplanung zu integrieren und die günstigste Variante zu ermitteln. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass steuerliche Regelungen sich ändern können und eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Strategie sinnvoll ist.

Pfad A: Ihr Partner für geförderte energetische Sanierungen

Pfad A ist Ihr erfahrener Partner, der Sie durch den gesamten komplexen Prozess der energetischen Sanierung eines Mehrfamilienhauses begleitet. Mit jahrelanger Expertise im Bereich energetischer Sanierungen und einem tiefen Verständnis der Förderlandschaft bietet Ihnen Pfad A maßgeschneiderte Lösungen, die genau auf Ihre spezielle Gebäude- und Finanzierungssituation zugeschnitten sind.

Die Stärke von Pfad A liegt in der ganzheitlichen Betrachtung Ihres Sanierungsvorhabens. Von der ersten Energieberatung über die Erstellung eines detaillierten individuellen Sanierungsfahrplans bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen steht Ihnen unser kompetentes Team zur Seite. Besonders wertvoll ist die Unterstützung bei der Identifikation und Beantragung passender Fördermittel. Pfad A kennt die Besonderheiten der verschiedenen Programme und hilft Ihnen, die maximale Förderung für Ihr Projekt zu erzielen.

Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit mit Pfad A ist die Zeitersparnis und Stressreduktion für Sie als Eigentümer oder Immobilienverwalter. Unsere Experten übernehmen die Koordination aller beteiligten Gewerke, kümmern sich um die notwendige Dokumentation und stellen sicher, dass alle Förderrichtlinien eingehalten werden. So können Sie sich darauf verlassen, dass Ihr Sanierungsprojekt reibungslos und effizient abläuft, während Sie von optimalen energetischen Verbesserungen und finanziellen Vorteilen profitieren.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Fördermöglichkeiten für energieeffiziente Gebäudesanierungen

Kann ich verschiedene Förderprogramme gleichzeitig nutzen?

Ja, in vielen Fällen ist es möglich, verschiedene Förderprogramme zu kombinieren. Allerdings gibt es Einschränkungen und Kumulierungsverbote, die beachtet werden müssen. Beispielsweise können oft KfW-Kredite für umfassende Sanierungsmaßnahmen mit BAFA-Zuschüssen für spezifische Einzelmaßnahmen kombiniert werden. Es ist ratsam, sich vor der Antragstellung genau über die Kombinationsmöglichkeiten zu informieren oder einen Experten zu konsultieren.

Wie lange dauert es, bis ich eine Förderzusage erhalte?

Die Bearbeitungszeit für Förderanträge variiert je nach Programm und aktueller Auslastung der Förderstellen. Bei KfW-Programmen, die über die Hausbank beantragt werden, kann die Zusage oft innerhalb weniger Wochen erfolgen. Bei direkten Zuschüssen vom BAFA kann es etwas länger dauern, in der Regel zwischen vier und zwölf Wochen. Diese Zeitspanne sollte in den Sanierungsfahrplan einbezogen werden und keinesfalls sollte mit den Arbeiten vor der Erteilung der Förderzusage begonnen werden.

Was passiert, wenn sich meine Sanierungspläne nach der Förderzusage ändern?

Sollten sich die Sanierungspläne nach der Förderzusage ändern, ist es wichtig, umgehend Kontakt mit der Förderstelle aufzunehmen. Geringfügige Änderungen sind oft unproblematisch, solange sie den Förderzielen nicht widersprechen. Bei größeren Abweichungen kann eine Anpassung des Förderbescheids notwendig sein. Im schlimmsten Fall, wenn die Fördervoraussetzungen nicht mehr erfüllt werden, kann die Förderung widerrufen werden. Transparente Kommunikation ist hier der Schlüssel, um Probleme zu vermeiden.

Gibt es Fördermöglichkeiten für denkmalgeschützte Mehrfamilienhäuser?

Ja, auch für denkmalgeschützte Mehrfamilienhäuser gibt es spezielle Fördermöglichkeiten. Die KfW bietet beispielsweise im Rahmen des Programms “Energieeffizient Sanieren” Sonderkonditionen für Denkmäler an. Hier werden die Anforderungen an die zu erreichenden Energiestandards angepasst, um den besonderen Herausforderungen bei der Sanierung historischer Gebäude Rechnung zu tragen. Zusätzlich gibt es für denkmalgeschützte Objekte oft spezielle regionale Förderprogramme. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit der Denkmalschutzbehörde und einem spezialisierten Energieberater zusammenzuarbeiten, um die optimale Förderstrategie zu entwickeln.

Wie wirken sich Fördermittel auf die Modernisierungsumlage aus?

Fördermittel haben Einfluss auf die Berechnung der Modernisierungsumlage. Grundsätzlich können Vermieter die Kosten für energetische Modernisierungsmaßnahmen mit bis zu acht Prozent pro Jahr auf die Miete umlegen. Allerdings müssen erhaltene Fördermittel von den umlagefähigen Kosten abgezogen werden. Das bedeutet, dass sich die Basis für die Berechnung der Modernisierungsumlage durch die Förderung reduziert. Dies kann zwar direkte Einnahmen aus der Umlage verringern, führt aber oft zu einer höheren Akzeptanz der Maßnahmen bei den Mietern und kann dadurch zu einer stabileren Vermietungssituation beitragen.

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