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Technologische Innovationen für energieeffiziente Gebäude: Was Hausverwaltungen wissen sollten

Inhaltsverzeichnis

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Bei Gebäuden spielen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine immer wichtigere Rolle. Durch bestimmte Maßnahmen wie den Austausch der Heizungs- und Kühlsysteme sowie die Nutzung von erneuerbaren Energien gewinnen Sie als Eigentümer ökologische und wirtschaftliche Vorteile. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum das Thema Energieeffizienz für Gebäudeverwaltungen eine hohe Relevanz hat und wo Sie bei der Modernisierung ansetzen sollten.

Wärmedämmungstechnologien: Materialien und Anwendung

Einer der wichtigsten Hebel, den die Hausverwaltung beziehungsweise die Hauseigentümer in der Hand haben, ist die Wärmedämmung. Moderne Dämmstoffe sind wesentlich effizienter und halten die Wärme im Inneren. Dadurch muss nach der Modernisierung in Hinsicht auf die Energieeffizienz nicht mehr so viel geheizt werden wie zuvor. Die Ersparnis fällt dann erstaunlich hoch aus: Im Durchschnitt reduzieren Sie Ihren Heizenergieverbrauch durch die Installation der Wärmedämmung um bis zu 21 Prozent bei der Fassade und 14 Prozent auf den Dachflächen.

Relativ klassisch ist immer noch Styropor, auch expandierter Polystyrol-Hartschaum genannt. Wenn Sie als Hausverwaltung für die Wärmedämmung zur Energieeffizienzerhöhung etwas mehr ausgeben, holen Sie aber am Ende auch mehr herein. XPS-Hartschaum und Polyurethan können so als Dämmplatten verbaut werden, um die Isolierung vor der Kälte weiter zu erhöhen.

Sehr beliebt sind zudem die mineralischen Dämmmaterialien, insbesondere Glaswolle, Steinwolle und Schaumglas. Auch diese werden häufig in Form von Platten oder in ihrer faserigen Form in der Fassade oder auf dem Dach verbaut.

Soll der Umweltschutz noch stärker im Vordergrund stehen, können Sie sich für die ökologischen Dämmmaterialien entscheiden. Im Trend sind hier vor allem Holzfasern, Zellulose, Hanf, Flachs, Seegras, Kokosfasern, Kork, Schilf und Jute. Der Nachteil an ihnen ist sicherlich, dass sie wesentlich entflammbarer sind als die künstlichen Alternativen.

Generell empfehlenswert ist ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS), bei dem die Außenwände mit mehreren Schichten an modernen Dämmstoffen eingehüllt werden. Welches Material am Ende verwendet wird, hängt auch stark von der Art des Gebäudes ab. Bei vielen Altbauten ist eine nachträgliche Aufwertung unter schwierigen Voraussetzungen möglich. Granulate helfen dabei, Hohlräume in solchen Immobilien zu schließen.

Intelligente Heizungs- und Kühlsysteme: Effizienzsteigerung durch Automation

Bei einer professionellen und staatlich geförderten Energieberatung werden Ihnen die Experten nicht zuletzt auch die Einrichtung intelligenter Heizungs- und Kühlsysteme vorschlagen. Die Automation macht hier einen enormen Unterschied: Smarte Thermostatsysteme sind eine Schlüsseltechnologie, die Ihnen bei der Erhöhung der Energieeffizienz bei Gebäuden hilft.

Die smarten Thermostate stehen im perfekten Einklang mit einer potenziellen automatisierten Heiztechnik. Hierüber lässt sich per Zeitsteuerung oder über Sensoren bestimmen, wann die Heizungs- oder Kühlanlagen eingeschaltet beziehungsweise ausgeschaltet werden. Auf diese Weise kommt es zu erheblichen Einsparungen.

Auch in anderer Hinsicht kann die Energieeffizienz der Heizungssteuerung sowie der Kühlsysteme verbessert werden. Wärmepumpen waren in der jüngsten Vergangenheit oft in den Schlagzeilen. Entgegen der Kritik zum Investitionspreis weisen sie tatsächlich eine höhere Effizient als Gas- und Ölheizungen aus. Dadurch können bis zu 30 Prozent der Kosten bei Immobilien eingespart werden. Zudem können private Eigentümer beim Einbau bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Zuschuss von bis zu 70 Prozent beantragen.

Erneuerbare Energien: Integration von Solar- und Windkraft

Ein sehr großer Fokus bei der Modernisierung in Hinsicht auf die Energieeffizienz bei Gebäuden sollte auf erneuerbaren Energien liegen. Solaranlagen auf dem Dach senken die Menge an eingespeistem Strom deutlich. Die Photovoltaik sorgt so für eine Verringerung beim Verbrauch von bis zu 15 Prozent. Abgesehen davon können solarthermische Anlagen für die Warmwasserbereitung integriert werden. Sie sorgen für eine Ersparnis von bis zu 60 Prozent in diesem Bereich. Die Investition in beide Elemente amortisiert sich nach ca. zehn bis 15 Jahren. Somit hat die energetische Sanierung einen langfristigen Nutzen für die Immobilieneigentümer.

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Neuerdings können sogar kleinere Windkraftwerke in den Gärten rund um die Immobilie und auf dem Dach installiert werden. Das ist vor allem in windreichen Regionen ein Vorteil. Im Vergleich zu Photovoltaik kostet dies aber bisher mehr und muss in Hinsicht auf den Standort gut überdacht werden.

Auch beim eingespeisten Energiemix, der im Haus verwendet wird, können Sie sich für einen höheren Anteil an Erneuerbaren entscheiden. Die Integration von Windkraft und Solarenergie ist ein wichtiger Schritt zu einer höheren Energieeffizienz bei Immobilien. Diese Maßnahme erhöht den Wert des Gebäudes für einen möglichen Weiterverkauf zwar nicht, sorgt aber für ein weitaus höheres Maß an Umweltschutz.

Energieüberwachung und -management: Digitale Lösungen für Verbrauchsoptimierung

Hausverwaltungen, die technologische Innovationen für mehr Energieeffizienz bei ihren Gebäuden nutzen möchten, sollten unbedingt ein feinmaschiges Überwachungssystem installieren. Intelligente Energiemanagementsysteme zeichnen dabei nicht nur den Energieverbrauch auf, sondern analysieren ihn auch. Somit lässt sich ermitteln, wann und an welchen Stellen Optimierungspotenzial besteht.

Die Energieverbrauchsanalyse basiert auf Big Data und wird mit einer riesigen Menge an Informationen aus dem Netz abgeglichen. Das Internet der Dinge (IoT) dient insbesondere in Form von smarten Thermostaten, Beleuchtungsanlagen, Kühlsystemen und der Energieeinspeisung einer besseren Kontrolle.

Über diese digitalen Lösungen zur Energieeffizienz fällt schnell auf, ob es in einem bestimmten Bereich des Gebäudes einen ungewöhnlich hohen Energieverbrauch gibt. Die Hausverwaltung kann durch die Meldung solcher Anomalien sofort reagieren und der Quelle des Ausschlags auf den Grund gehen.

Intelligente Beleuchtungssysteme: Energieeinsparungen durch LED und Smart Control

Der Übergang von klassischen Glühbirnen zu LEDs sollte bei allen Immobilien bereits vollzogen sein. Die Leuchtdioden geben wesentlich weniger Wärme ab und haben damit einen Verbrauch, der weit unter dem früherer Leuchtmittel liegt. Mit LEDs die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, ist also im Sinne der Mieter und Wohnungseigentümern, die damit weniger bezahlen müssen.

Zusätzlich lässt sich dann noch eine so genannte Smart Lighting Control verwenden, intelligente Beleuchtungssysteme also, mit denen das An- und Abschalten der LEDs automatisch geregelt wird. Hier kann die Hausverwaltung sinnvolle Routinen einstellen und die Leuchten an das Tageslicht anpassen. Reguliert werden kann der Beleuchtungszyklus unter anderem auch über intelligente Sensoren.

Das Tageslicht in die Gebäudebeleuchtung zu integrieren, kann ebenfalls dabei helfen, den Stromverbrauch beim Licht zu reduzieren. Bei Neubauten wird hier vor allem mit großen Fenstern und gut durchdachten Einfallswinkeln gearbeitet. Solche Veränderungen bei Altbauten vorzunehmen, bedeutet oft einen größeren Aufwand, den es zu abzuwägen gilt. Wer die Fenster aber ohnehin austauscht, um eine bessere Dämmwirkung zu erzielen, kann über eine gleichzeitige Vergrößerung nachdenken.

Gebäudeautomation und Smart-Home-Technologien: Vernetzung für optimale Effizienz

Smart-Home-Technologien und eine ganzheitliche Vernetzung der unterschiedlichen Systeme innerhalb eines Gebäudes helfen dabei, die Immobilie energieeffizient zu machen. Wie bereits in einigen Abschnitten angesprochen helfen diese Systeme dabei, verschiedene Vorgänge in den Immobilien zu automatisieren – entweder auf Basis einer voreingestellten Routine oder über Sensoren gesteuert, die zum Beispiel Heizungen ausschalten lassen, wenn eine bestimmte Raumtemperatur erreicht ist.

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Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Gebäudeautomation für mehr Energieeffizienz sind intelligente Rollläden und Fenster. Hierüber kann die Licht- und Luftzufuhr je nach Wetterlage reguliert werden. Die aktuellen Wetterdaten werden dabei vom Internet in das System eingespeist. Als positiver Effekt wird ein Teil der Beleuchtung, Belüftung und Erwärmung des Gebäudes dann auf natürlichem Weg hergestellt.

Eine Automatisierung lässt sich weiterhin in die Wasserversorgung integrieren. Hier können Sensoren den Verbrauch genau aufzeichnen und analysieren. Wichtig ist darüber hinaus, dass der Wasserzyklus automatisch abgeschaltet wird, wenn die Sensoren Schäden oder Lecks feststellen. Dadurch werden ein übermäßiger Verbrauch sowie kostspielige Havarien verhindert.

Wartung und Betrieb: Nachhaltigkeit durch regelmäßige Instandhaltung und Monitoring

Egal, ob klassische Systeme oder Smart-Automation: Regelmäßige Instandhaltung und Wartung garantieren Energieeffizienz bei Gebäuden. Durch ein regelmäßiges Monitoring der Anlagen kann sichergestellt werden, dass alles reibungslos funktioniert und keine Fehler auftreten. Die Hausverwaltung sollte daher Rundgänge und Prüfungen in wiederkehrenden Abständen in ihre Best Practices beziehungsweise bewährten Praktiken zur Energieeffizienz aufnehmen.

Technologie kann auch hier beim Monitoring helfen. Dennoch ist der menschliche Blick wichtig. Auch wenn Smart-Home-Lösungen und intelligente Systeme große Vorteile bieten, können sie unkontrolliert auch in die falsche Richtung führen und bei unerkannten Fehlern der Nachhaltigkeit entgegenwirken.

Gesetzliche Anforderungen und Normen: Compliance für energieeffiziente Gebäude

Mit dem Inkrafttreten der neuen Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Januar 2024 müssen alle neu in Gebäuden installierten Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bei bestehenden Immobilien ist das allerdings nur Pflicht, wenn die Anlage ohnehin ausgetauscht werden muss und keine Reparatur möglich ist. Da energieeffiziente Sanierungen aber gefördert werden, das Image des Eigentümers verbessert wird, finanzielle Einsparungen beim Verbrauch garantiert sind und sich der Wert der Immobilie durch die Modernisierung erhöht, lohnt es sich schon im Voraus, die Erneuerungen vorzunehmen. Das entspricht in vielerlei Hinsicht auch den Compliance-Regeln zur Nachhaltigkeit, denen sich viele Immobilienunternehmen verschrieben haben.

Zusätzlich zur Heizanlage legt das GEG gesetzliche Anforderungen zur Dämmung fest. So müssen Warmwasser- und Heizungsrohre in unbeheizten Bereichen immer gedämmt sein. Zudem sollte ein Mindestwärmeschutz von 4 cm in den Dachräumen eingefügt werden. Bei den Außenwänden sind Dämmungen von 12 bis 15 cm vorgeschrieben und Fenster sollten mindestens doppelt verglast sein.

Auch wenn die Investitionen zunächst hoch erscheinen, werden sie intensiv vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Die jeweiligen Einzelmaßnahmen müssen dabei den technischen Mindestanforderungen des Förderprogramms entsprechen.

Neben diesen Maßnahmen unterstützt Sie die Bundesregierung außerdem bei der professionellen Energieberatung durch einen anerkannten Experten wie Pfad A. Als Ergebnis erhalten Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) mit konkreten Maßnahmenvorschlägen. Werden diese dann in die Tat umgesetzt, erhalten Sie Zuschüsse vom Staat. Das Maximum liegt bei 1.700 Euro bei Mehrfamilienhäusern. Ein förderfähiges Honorar für die Energieberatung kann mit bis zu 50 Prozent gefördert werden.

Zusammenfassung zu technologischen Innovationen für energieeffiziente Gebäude

Heutzutage gibt es zahlreiche technologische Innovationen, die bei Gebäuden mehr Energieeffizienz garantieren sollen. Diese helfen dabei, die gesetzlichen Normen einzuhalten und gleichzeitig von vielen Vorteilen zu profitieren. Über moderne Heiz- und Kühlungssysteme, eine effektive Dämmung, doppelt verglaste Fenster, Solaranlagen, Windstrom im Netz und intelligente Steuerungen können in jedem Bereich hohe Einsparungen erzielt werden.

Somit helfen Immobilienbesitzer und Hausverwaltung nicht nur beim Umweltschutz mit, sondern halten auch die gesetzlichen Regeln ein. Darüber hinaus erzielen sie eine greifbare finanzielle Ersparnis, da der Verbrauch schrittweise sinkt – das stärkt nicht zuletzt die Zustimmung zu energieeffizienten technologischen Innovationen bei den Mietern und der WEG. Bei der Amortisierung müssen die Hausverwaltungen in etwa sieben bis 15 Jahre einplanen. Ein Vorteil ist, dass die meisten Modernisierungsmaßnahmen vor allem nach der Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) durch einen anerkannten Energieberater mit hohen Summen vom Staat unterstützt werden.

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